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Partizipation bedeutet teilhaben, teilnehmen oder beteiligt sein. Oft werden Synonyme wie Beteiligung, Mitwirkung, Mitbestimmung, Mitsprache oder Einbeziehung verwendet. So vielfältig die Begriffe sind, so vielfältig auch das Verständnis, was Partizipation genau ist. Partizipation ist meistens kein punktuelles Ereignis, sondern ein Prozess mit zahlreichen Phasen.
Prozessschritte
Zu den Vorbereitungsarbeiten gehören das Zusammentragen von Rahmenbedingungen und spezifische Themen, die Abstimmung der Aufgabenstellung, die Auswahl des Beurteilungsgremiums sowie die Vorbereitung der Ausschreibung.
Vor dem eigentlichen Verfahren werden die Anliegen von wichtigen Stakeholdern wie Grundeigentümer:innen, Anrainer, Vereine etc. in einem Partizipationsprozess abgeholt. Dieser Schritt dient dem Austausch von Ideen und Informationen, die in den Rahmenbedingungen des Studiensauftrag berücksichtigt werden sollen.
In dieser Phase wird das Verfahren öffentlich ausgeschrieben und alle interessierten Fachleute, die teilnahmeberechtigt sind, können einen Antrag auf Teilnahme mit den geforderten Qualifikationsunterlagen einreichen. Diese werden vom Beurteilungsgremium begutachtet, das dann drei sehr geeignete Teams für die Bearbeitung des Studienauftrags auswählt.
In dieser Phase erarbeiten die Team eine Analyse des Standorts und entsprechende Lösungsansätze. Am Schluss präsentieren sie ihre Ergebnisse und das Beurteilungsgremium kann anlässlich dieses Austauschs spezifische Aufträge für die weitere Bearbeitung erteilen.
In dieser Phase arbeiten die Teams an ihren Projekten bis zur Schlussabgabe weiter. Die verschiedenen Projektvorschläge werden nach einem Katalog von Kriterien beurteilt. Das Begleitgremium wählt schliesslich die beste Variante aus, die dann im Rahmen des Vorprojekts vertieft werden soll.
Die Ergebnisse werden beurteilt und am Ende des Verfahrens wird ein Schlussbericht erstellt. Dieser fasst den Ablauf zusammen und führt die Überlegungen und Empfehlungen des Beurteilungsgremiums aus.
Die Stadt Winterthur gibt das Ergebnis des Verfahrens bekannt und lädt alle Interessierten zur öffentlichen Informationsveranstaltung/Ergebnisforum ein. Im Anschluss daran werden die Arbeiten aller teilnehmenden Teams in einer Ausstellung im Superblock präsentiert. Diese Ausstellung ist für alle zugänglich und kann bis zum 9. Januar 2026 während den Öffnungszeiten der Stadtverwaltung Winterthur (Hauptsitz) besucht werden.
Aufwertung Mattenbach
Revitalisierung Mattenbach, Fuss- und Veloführung Altstadt-Seen
Über diesen Prozess
Der Mattenbach
Durch die Siedlungsnähe ist der Mattenbach vor allem im Bereich zwischen Seen und Eulach-Einmündung ein besonders beliebter Ort für einen Spaziergang, den Schulweg oder eine Velotour. Durch die vielfältigen Nutzungen sind die künftigen Ansprüche an diesen Raum hoch. Neben dem Sicherstellen des Erholungsaspekts soll der Mattenbach revitalisiert sowie die Hochwassersicherheit und die die Ökologie gestärkt werden. Zudem soll auch Zugänglichkeit zum Wasser, wie auch die Wegführung für den Velo- und den Fussverkehr entlang des Mattenbachs verbessert werden. Die Stadt nimmt nun die Revitalisierung des Mattenbachs zusammen mit einer Fuss- und Veloverbindung in Angriff. Der erste Schritt ist dabei das Durchführen eines Studienauftrags.
Auftrag und Ziele
Im Auftrag des Stadtrats führt das Amt für Städtebau einen Studienauftrag durch mit dem Ziel, den öffentlichen Raum so aufzuwerten, dass sowohl das Gewässer als Naherholungselement dient, als auch qualitative Wegverbindungen angeboten werden. Dabei stehen folgende Ziele im Vordergrund:
Gesamtstrategie für den Gewässerraum Mattenbach unter Berücksichtigung relevanter Themenbereiche wie Erholungs- und Aufenthaltsqualität, Ökologie und Naturwerte, Hochwasserschutz, Wasserqualität, etc.
Entwicklung eines gemeinsamen Zielbildes im Dialog mit unterschiedlichen Akteuren
Ein robustes Konzept mit Offenheit einer langfristigen Umsetzung
Abstimmung der Fuss- und Veloverbindungen mit städtischen Konzepten: Anbindungen, Längs- und Querverbindungen, Aufzeigen von Hierarchien des Fuss- und Veloverkehrsnetz im Planungsperimeter
Übersicht über die Perimeter
Im Projektperimeter soll ein Revitalisierungsprojekt mit Fuss- und Veloverbindungen entwickelt werden. Der Planungsperimeter des Studienauftrags zieht sich entlang des Mattenbachs von der Altstadt bis nach Oberseen. Im Planungsperimeter ist ein Veloverkehrskonzept insbesondere für die Veloroute 3 "Altstadt-Oberseen" zu entwickeln.

Abbildung Planungs- und Projektperimeter
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